Hi, ich bin Linda. Ich lebe in Wien und arbeite selbständig als Steuerberaterin in einer kleinen Kanzlei. Ich war schon immer eine Zuhörerin und liebe Menschen und ihre Geschichten. Außerdem faszinieren mich vor allem die Sozialwissenschaften, kulturelle Vergleiche, Zahlen und Paradoxien.
Meine Großmutter ist in den 50er Jahren aus England nach Österreich ausgewandert. Ich habe in meiner Kindheit recht viel Zeit mit ihr verbracht, weswegen sie wohl auch einen großen Einfluss auf mich ausgeübt hat. Zwei grundlegende Werte, die ihr wichtig waren, waren Höflichkeit und eine gute Arbeitsmoral. Obwohl ich als Kind ihre Ansichten oft als zu streng empfunden habe und sie mich später oft ein müdes Lächeln gekostet haben, bin ich jetzt doch sehr froh über diese Tugenden, die sie mir vermittelt hat.
Das Schöne an der Disziplin, wie ich finde, ist die tiefe Befriedigung aus der Meisterung eines Ziels, die man erlangt, wenn man es schafft, sich selbst zu überwinden – sei es ein Lauf in der kalten Luft oder Zeit, in der man sich Freizeit verweigert hat, um in der Bibliothek für eine Prüfung zu lernen.
Und das ist genau mein Ausgangspunkt.
Auf der anderen Seite ist der Genuß. Wofür ist Disziplin gut, wenn es keine Belohnung gibt? Es muss einen Ausgleich zwischen dem Müssen und dem Wollen geben und es ist essentiell, ab und zu inne zu halten und zufrieden mit sich selbst zu sein.
Vor einigen Jahren habe ich bemerkt, dass meine Arbeit mich oft in die Freizeit verfolgt. Ich habe mich oft gesorgt, die unerledigte Arbeit, die mich nach dem Wochenende erwartet hat und Verhandlungen, die anstanden, haben mir schon bei der Vorstellung daran Kraft geraubt. Meine Zeit und Energie schienen immer knapp zu sein, wenn es um meine Interessen und Hobbies ging.
Und ich habe beschlossen, das muss sich ändern.
Versteht mich nicht falsch, ich liebe meinen Job – aber es gibt so viel mehr. So viel zu lernen und so viel, wofür es sich zu leben lohnt. Und so wenig, vor dem es sich wirklich zu fürchten lohnt!
Ich bin eine Generalistin. Zum Beginn hab ich mich für eine Ausbildung zur Rettungsschwimmerin und -taucherin angemeldet und einen Tanzkurs gemacht. Und zu meiner eigenen Verwunderung hat meine Energie sich vervielfacht!
Alles, was ich zu tun hatte, waren ein paar kleine Veränderungen in meiner Tagesplanung und in meinem Denken. Ich arbeite jetzt nicht weniger, nur effizienter, ohne Aufschub und ohne mich innerlich zu beschweren.
Wenn möglich, dann versuche ich, herausfordernde Arbeiten gleich in der Früh und zu Wochenbeginn zu erledigen. Oft bin ich mit den größten Brocken bereits am Mittwoch fertig und habe den Rest der Woche für Routinearbeiten zur Verfügung. Meine produktivste Zeit ist außerdem Januar bis März. Ich habe plötzlich so viel mehr Zeit. Und, ehrlich: wie viele Menschen beschweren sich über einen Mangel an Zeit und verwenden sie in Wirklichkeit dennoch äußerst verschwenderisch? Der Schlüssel liegt für mich darin, die eigene Energie gut zu nutzen.
Denke großartige Gedanken. Fordere dich selbst heraus. Stehe zu deinen Verantwortungen. Wage dich ins Ungemütliche. Mach, worin du schlecht bist. Bilde deinen Geist wie deinen Körper. Sei bescheiden. Lach leise. Und lebe, als wäre alles ein Wunder.
Kurz gefasst findest du hier eine zufällige Kollektion an interessanten Fakten, Geschichten, interessanten Persönlichkeiten und Denkanstößen. Meine Themen drehen sich vor allem um Systematisierung und Optimierung und mein Ziel ist es, hier Informationen zu teilen, die in der einen oder anderen Weise hilfreich, inspirierend ist oder Einsichten bringt.
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